Chronik
Der Ortsname ,,Ennest“ lässt sich bis in das 12. Jahrhundert zurückverfolgen. In Urkunden taucht der Name Ennest erstmals als „Endest“ auf. Die Endung „-st“ deutet auf einen Gewässernamen hin und könnte als „fließendes, strömendes Wasser“ bezeichnet werden. Die ersten Siedlungsansätze gehen allerdings auf das Jahr 800, wahrscheinlich noch eher, zurück. Dies belegen Skelettfunde. Im Jahr 1550 lebten in der Bauernschaft Ennest rund 70 Einwohner auf 15 Höfen. Siedlungsgeschichtlich zählen auch die Hofstellen im Bremgetal mit Plaßmannshof, Bremge, Rauterkusen und die Hofstellen in Milstenau zu „Ennest Land“.
Im 17. Jahrhundert gab es in Ennest 14 Bauerngüter: „Siepen Gut, Kollen Gut, Rademachers Gut, Suren Gut, Herden Gut, Hoffnagels Gut, Halbfaß Gut, Timmermanns Gut, Raulefs Gut, Korten Gut, Bankstahlen Gut, Fischers Gut, Schulten Gut und Schnüttgens Gut“. Viele dieser Gutsbezeichnungen werden heute noch als Familiennamen verwendet.
Ab 1819 gehörte Ennest im Amt Attendorn zur Gemeinde Attendorn-Land. Im Jahr 1895 gab es 52 Gebäude mit 320 Einwohnern. Seit der kommunalen Neugliederung im Jahr 1969 gehört Ennest zur Hansestadt Attendorn. Aus den ursprünglich 15 Höfen und Familien entwickelt sich bis heute das Dorf Ennest, welches mit mehr als 2.200 Einwohnern eher den Charakter eines Stadtteiles aufweist.
Meilensteine zur neuen geschichtlichen Entwicklung:
1899 Neubau eines zweiklassigen Schulgebäudes
1899 Gründung Schützenverein
1901 Gründung Männergesangverein
1913 Gründung der freiwilligen Feuerwehr Ennest
1914 Einweihung Schützenhalle
1915 Einweihung der St. Margarethenkirche zu Ennest
1927 Erste Siedlungserweiterung „Linde“
1927 Bau des Spritzenhauses – bereits abgerissen
1932 Bau der Vikarie
1951 Siedlungserweiterung „Sonnenhof“
1959 Erweiterung des bestehenden Schulgebäudes
1961 Siedlungserweiterung „Auf dem Holzweg“
1964 Siedlungserweiterung „Am Hasel“
1969 Siedlungserweiterung „Am Ritterlöh“ und „Hinter der Schützenhalle“
1975 Gründung des Kindergartens in Containerbauweise
1978 Errichtung des Feuerwehrgerätehauses am Biekegang – heute Sängerheim
1979 Erweiterung des bestehenden Bebauungsgebietes „Ennest -Ritterlöh“
1981 Erste Betriebe im neuen Gewerbegebiet Attendorn-Ennest (rund 48 ha)
1886 Beratungen zur späteren Nordumgehung
1988 Neue Baugrundstücke durch Bebauungsplan „Auf der Ennert“
1994 Errichtung des Pfarrheims am Biekegang
1997 Erweiterung der Grundschule in der heutigen Ausführung
1998 Umsetzung des Industriegebietes Askay (rund 32 ha)
1999 Erschließung des Baugebietes „Holunderweg“
2005 Errichtung des Feuerwehrhauses an der Milstenauer Straße
2007 Umgestaltung des Dorfplatzes und Bau der Kreisverkehre
2007 Umsetzung des Baugebietes „Lamfertweg “
2000 Umsetzung des Bebauungsplanes „Schlottwiese“ – Schulerweiterung
2011 Erweiterung des Gewerbegebietes “Donnerwenge“ (rund 20 ha)
2017 Erschließung des Neubaugebietes „Holunderweg-Erweiterung“